Wie spürst du dich?

Spüren liegt außerhalb der Norm, kann aber auf sachlich-neutraler Ebene erklärt werden. Denn körperliches Spüren ist abhängig von der körperlichen Anatomie. Sie hat Einfluss auf die Weiterleitung von Reizen und letztendlich das Spüren selbst. Wir spüren über die Haut, sie ist unser größtes Sinnesorgan. Sie gibt Impulse von außen nach innen weiter. Über sie spüren wir die Berührung durch andere oder unsere eigene. 

Spüren ist einzigartig und für alle Individuen unterschiedlich. Spüren findet auf verschiedenen Ebenen statt und löst je nach Berührung verschiedene Reize aus.

Körperwahrnehmung, Massagen und Atemtechnik haben Einfluss auf individuelles Spüren. Sie können Entspannung, Erdung, Ekstase und Fallenlassenkönnen auslösen. 

Körperarbeit oder der Weg zum Spüren sind mit gesellschaftlichen Tabus behaftet und finden oft keine Akzeptanz. Ein individuelles und allgemeines Tabuthema oder Schutzverhalten, das zu brechen Mut und Selbsterkenntnis erfordert. 

Spüren bedeutet sich zu erkennen, sich zu finden, zu akzeptieren. Spüren braucht Berührung, Zulassen, Zeit. Spüren braucht Berührqualität, die individuell erforscht werden muss. 

Das eigene Spüren üben, Natürlichkeit zulassen und Berührung wahrnehmen schaffen Wohlgefühl im eigenen Körper, das in den Alltag weitergetragen wird und in mehr Balance, Selbsterkenntnis, Ausgeglichenheit und Selbstbewusstsein mündet. 

Bei SPÜR & SEI braucht es kein Ziel, hier gibt es kein vorprogrammiertes Happy End. Hier geht es um die Arbeit mit und am eigenen Körper. Für sich selbst, für die Partnerschaft und in der Gruppe.